Für alle Fans der mittlerweile zehn Bände umfassenden Krimi-Buchreihe um Kommissar Kluftinger gibt es im Allgäu geführte Touren auf den Spuren des Romanhelden, dessen Vorname jetzt im aktuellen Band endlich verraten wird. Die Allgäu GmbH hat eine Karte entwickelt, auf denen die wichtigsten Schauplätze der Romane verzeichnet sind. Mit den Büchern und der Karte ausgestattet, lässt sich das Allgäu mal anders bereisen und erleben, abseits der beliebten Wander- und Radstrecken. Zudem sind auf der Karte auch einzelne Städte mit ihren Angeboten rund um die Krimis dargestellt, mit speziellen Kluftinger-Führungen sowie den dazu passenden Übernachtungstipps. Infos unter: www.allgaeu.de
Hier wohnt Klufti!
Und so kommt man z.B. nach Altusried, dem beschaulichem Heimatort des Kommissars, in dem auch einer seiner Erfinder, Volker Klüpfel, aufwuchs. Hier spielt nicht nur der erste Roman aus der Serie namens „Milchgeld“, in dem ein Mord an einem Lebensmittelchemiker des örtlichen Milchwerks für Aufregung sorgt. Mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden entdeckt der Kommissar dann einen vergessenen Verrat, dunkle Machenschaften und einen handfesten Skandal. Altusried ist auch Hauptort des Bandes „Laienspiel“.
Die Kartause Buxheim!
Im Roman „Erntedank“ geht es um ein Katz-und-Maus-Spiel im Allgäu und das führt den Leser u.a. in die Kartause Buxheim, in der der bußfertige Sünder als Teil des Buxheimer Chorgestühls eine Rolle spielt. Die erste Verfilmung der Kluftinger-Romane mit Herbert Knaup in der Rolle des Kommissars war übrigens auch die dieses Bandes. Und darin kommt auch Kronburg vor, denn nach dem Besuch des Kommissars und seiner Ehefrau Erika in der Kartause, kehren die beiden gemütlich im dortigen Gasthaus ein. Und diese Szene wurde am Original-Schauplatz in der Brauereigaststätte „Zur Krone“ auch gedreht.
Der Roman „Schutzpatron“ führt uns zur Burgruine Kalden und auch zu einer netten Anekdote, denn die Kemptener Kriminalpolizei ist darin vor einigen Monaten in ein neues Gebäude umgezogen, zu dem es aber keine reservierten Parkplätze für die Mitarbeiter mehr gibt. Noch nicht einmal für Kluftinger als leitenden Kriminalhauptkommissar. Klufti sucht das ganze Buch über seinen PKW und hat darüber Kontakt mit den Damen des leichten Gewerbes im Haus gegenüber. Dieses Haus gibt es in Kempten gegenüber der Polizei tatsächlich.
Das Schloss in Bad Grönenbach hingegen war Inspiration für „Grimmbart“ und zugleich Drehort für den Roman „Herzblut“, in dem Klufti bei einem anonymen Handyanruf, der ihn ausgerechnet während einer der gefürchteten Pressekonferenzen seines Chefs erreicht, Zeuge eines Mordes wird. „Alpträume von zu viel Schweinsbraten“, tun seine Kollegen diesen Verdacht ab. Kluftinger ermittelt daher auf eigene Faust und findet am vermeintlichen Tatort jede Menge Blut, aber keine Leiche. Da überschlagen sich die Ereignisse: Mehrere brutale Mordfälle, anscheinend ohne Zusammenhang, erschüttern das Allgäu.
„Himmelhorn“, Kluftingers neunter Fall führt tief in die Allgäuer Alpen, genauer gesagt auf das Himmelhorn, einen der gefährlichsten Berge des Allgäus. Natürlich liebt Klufti die Berge – wenn sie kässpatzenförmig auf seinem Teller aufragen. Doch der neueste Streich von Gesundheitsfetischist Langhammer befördert den Kommissar samt E-Bike ins Oytal von Oberstdorf, wo die beiden prompt auf drei Leichen stoßen. Dieser Fall zwingt Kluftinger auf Gipfeltour zu gehen.
Der aktuelle Band der Erfolgsreihe
Im derzeit letzten Buch „Kluftinger“ gerät der Kommissar, der endlich Opa ist und sich eigentlich über sein erstes Enkelkind freuen will, in Lebensgefahr. Zu Beginn des Bandes, entdeckt er auf dem Friedhof eine Menschentraube, die ein frisch aufgehäuftes Grab umringt, darauf ein Holzkreuz – mit seinem Namen. Nach außen hin bleibt Kluftinger gelassen. Als jedoch eine Todesanzeige für ihn in der Zeitung auftaucht, sind nicht mehr nur die Kollegen alarmiert – sein ganzes Umfeld steht Kopf. Um dem Täter zuvorzukommen, muss der Kommissar tief in seine eigene Vergangenheit eintauchen. Doch die Zeit ist knapp, denn alles deutet darauf hin, dass Kluftingers angekündigter Tod unmittelbar bevorsteht. Der Weiler Gschnaidt, zu dem die Menschen tatsächlich ihre Holzkreuze der Verstorbenen bringen, spielt im Roman eine Rolle.