Die Doppelsieger der Schwabenopen 2024 im Interview

Mit Jakob Schnaitter und Mark Wallner konnten zwei DTB-Spieler den Titel im Doppel beim ATP-Challenger-Turnier der Kategorie 50 erringen.

Etwas schleppend verlief der Start im Doppel-Wettbewerb, der aufgrund mehrerer Regenunterbrechungen in der Turnierwoche erst verspätet starten konnte. Zudem mussten sogar einige Achtelfinal-Matches in die Halle verlegt werden.
 
Mit großem Selbstvertrauen waren die topgesetzten DTB-Spieler Jakob Schnaitter (ATP-Doppel-Nr. 136) aus Wasserburg am Inn und der Münchner Mark Wallner (ATP-Doppel-Nr. 142) in die Fuggerstadt gereist, schließlich konnte sich das Duo vor zwei Wochen in Prag den ersten Titel auf der ATP-Challenger-Tour einfahren. Im Finale trafen sie als Nr. 1 des Turniers auf die österreichisch/tschechische Paarung mit David Pichler und Michael Vrbensky, die im Halbfinale das an Nr. 2 gesetzte Tandem Freund/Ingildsen (Schweden/Dänemark) besiegen konnte.
 
Den besseren Start erwischte das ungesetzte Außenseiter-Duo, das sich das erste Break sichern konnte, anschließend aber den 3:3-Ausgleich hinnehmen musste. Mit drei Spielgewinnen in Folge sicherten sich Pichler/Vrbensky dennoch den ersten Satz. Nach einer gemeinsamen Toilettenpause kehrte das deutsche Doppel zurück auf den Platz und versprühte ab sofort deutlich mehr Energie. Ohne einen Break-Ball zuzulassen, konnten sie ihren Gegnern zweimal den Aufschlag abnehmen und somit den Satzausgleich herstellen. Der Match-Tiebreak sollte sich für die zahlreich erschienenen Zuschauer zu einem regelrechten Krimi entwickeln. Dort erspielte sich das österreichisch/tschechische Duo eine 6:3-Führung, dennoch drehten Schnaitter/Wallner den Entscheider noch und fixierten nach 82 Minuten den 3:6, 6:2, 10:8-Erfolg.
 
Im Anschluss an das Match kommentierte Jakob Schnaitter: „Auch wenn es jetzt unser zweiter Challenger-Titel ist, ist ein Sieg auf heimischem Boden natürlich etwas ganz Besonderes.“ Auch Team-Kollege Mark Wallner war von der Atmosphäre in Augsburg begeistert: „Das Turnier hier ist wirklich hervorragend organisiert und man fühlt sich vom ersten Moment an richtig heimisch.“